Heute ist der 18. März und damit Tag der Sensibilisierung für Trisomie 18. Für uns ein willkommener Anlass für ein kleines getipptes „Lebenszeichen“. Ganz frisch ist die 3. Auflage unseres Buches „Umarmen und loslassen“ erschienen. Das freut uns sehr, und wir hoffen, bald wieder vermehrt mit Lesungen, Gesprächen und Vorträgen über die damit verbundenen Themen unterwegs zu sein.
Eine Frage beschäftigt uns besonders: Wie kann unser Leben gelingen, selbst in Zeiten von Krisen und Herausforderungen? Diese Frage betrifft nicht nur Menschen mit pessimistischen Diagnosen, sondern auch diejenigen unter uns, die gesund sind, aber sich dennoch von den turbulenten Ereignissen in der Welt überwältigt fühlen.
Es war für uns von entscheidender Bedeutung zu lernen, unsere Aufmerksamkeit bewusst zu lenken. Weg von der Diagnose, die wie ein Damoklesschwert über Jaël und uns schwebte, hin zu den positiven Aspekten des Lebens, die durch die offensichtlichen Schwierigkeiten oft in den Hintergrund gedrängt wurden: Jaëls ansteckendes Lächeln, ihre unbändige Lebensfreude, die kostbare Zeit, die wir miteinander verbrachten, und vieles mehr. Die Fokussierung auf das, was uns Freude und Dankbarkeit bereitete, verstärkte diese Gefühle in uns.
Gemäß Gunther Schmidt, dem Begründer des hypnosystemischen Arbeitens, ist menschliches Erleben das Resultat der Aktivierung bestimmter neuronaler Netzwerke im Gehirn. Diese Netzwerke verstärken sich durch wiederholte Kommunikation untereinander. Kurz gesagt: Worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, wird mehr!
Daher ist es von großer Bedeutung, bewusst zu wählen, wem oder was wir unsere Aufmerksamkeit schenken. Es lohnt sich, zu trainieren, die schönen Momente des Lebens noch bewusster wahrzunehmen und dafür dankbar zu sein. Für ein gelingendes Leben. Seid ihr dabei?